Reisebericht 2020
Am 31.1. starteten die meisten von uns mit einem ausgiebigen Frühstück im Hotel in Amsterdam. Hierbei ist vielleicht noch die ein oder andere Leckerei zum mitnehmen in die Tasche gewandert. Danach ging es mit dem Shuttle zum Flughafen. Dort ging es zügig in Richtung Flugzeug, sodass wir gar nicht viel warten mussten. Und nicht nur das ging schneller als gedacht, auch unser Flug ging ohne Zwischenstopp direkt nach Banjul und so landeten wir gegen 14:20, also eine halbe Stunde eher als geplant. Am Flughafen angekommen musste jeder Anreisende seine Hände desinfizieren und es wurde die Temperatur jedes Gastes ermittelt – ganz nach dem Motto „Vorsorge ist besser als Nachsorge“.
Nachdem alle ihr Gepäck wieder hatten und durch die nötigen Kontrollen sind, mussten wir auf unser „Taxi“ warten, denn auch Landing hat nicht damit gerechnet das wir so pünktlich ankommen. Die Zeit blieb aber nicht ungenutzt: wir tauschten das erste Geld mit einem Kurs von 1€ = 54 Dalasi und manche holten sich eine Sim-Karte der lokalen Anbieter. In dieser Zeit kam dann auch Landing, begrüßte uns alle herzlich und begleitete uns zu dem neuen KuKi-Auto: ein alter VW T4 in rot. Ein weiterer Fahrer wartete auf uns, sodass unsere Koffer und Jule ins KuKi Auto gekommen sind und die anderen im „Kleinbus“ Platz nehmen durften. So machte sich unsere 12-köpfige Gruppe auf in Richtung Kubuneh.
Auch hier war wieder der Weg das Ziel: die Fahrt vom Flughafen bis ins Dorf ist allein schon die Reise wert. Man wird ordentlich durchgeschüttelt auf der holprigen Fahrt auf den Sandwegen durch die anderen Dörfer hindurch. Dort wurden wir schnell von Kindern entdeckt, die uns laut und fröhlich „Tubab Minti“ zuriefen. Wer sich an die vorherigen Berichte erinnert wird hellhörig – Tubab heißt weiße Menschen und Minti soviel wie Bonbon oder Süßigkeiten. Das wurde in der nächsten Zeit zu unserem täglich Brot.
Erschöpft aber aufgeregt an der Lodge angekommen, wurden schnell die Zimmer zugeteilt. Natürlich wurden auch die Hunde ausgiebig begrüßt, dieses Jahr Watchman, Lucky und als neuzuwachs Beby. Anschließend verlief der Tag ruhig; erstmal ankommen bevor die nächsten aufregenden Tage losgehen. Beim ersten und sehr leckeren Abendessen planten wir dann gemeinsam die nächsten Tage. Das erste kleine Lagerfeuer entspannte dann nun alle soweit, dass bald alle ins Bett gegangen sind, um fit für den nächsten Tag zu sein.
Die erste Nacht war geschafft, alle haben gut geschlafen und waren bereit Gambia näher kennen zu lernen. Aber zuerst gab es ein ordentliches Frühstück mit Rührei, Marmelade, Gemüse und Schokoladenaufstrich und nicht zu vergessen Tee und Kaffee.
Bevor unsere Mitfahrgelegenheit kam hatten wir noch etwas Zeit ein paar Vögel zu beobachten – den perfekten Platz dafür bot die Vogeltränke auf einer kleinen Rasenfläche in der Wunderlandlodge.
Nun ging es aber für uns im etwas engen „Taxi“ nach Banjul mit dem Ziel Royal Albert Markt. Und wie schon im ersten Bericht erwähnt ist immer der Weg das Ziel. Manchmal fehlen einem einfach die Worte, um zu beschreiben was man auf diesen Fahrten alles erlebt. Die Fotos bieten dabei leider immer nur kleine Einblicke.
Erste Aufgabe war es dann einen Parkplatz zu finden. Als uns dies nicht gelang durften wir, wie auch im Jahr zuvor, an der Feuerwache bei Landings Kollegen parken. Einen kurzen Fußmarsch und ein paar Geldwechselgeschäfte später kamen wir am größten Markt der Umgebung an und durften erst einmal einen Blick von oben auf den Markt werfen. Diesen Moment nutzten wir schnell für ein Gruppenfoto – auch weil wir schon die ersten Verluste hatten. Es ist einfach viel zu spannend überall herum zu gucken, da kann man schonmal den Anschluss verlieren, aber am Ende kamen doch alle wieder zusammen.
Auf dem Markt gab es dann wieder alles was man sich so denken kann: Obst und Gemüse, Fleisch, Bekleidung, Hygieneartikel, Gewürze, Souvenirs, etc. Und natürlich will jeder etwas verkaufen, deshalb kommt man auch kaum an einem Stand vorbei ohne angesprochen zu werden – manchmal sogar auf Deutsch.
Nach dem Markt machten wir noch einen kurzen Gang ans Wasser, um zu sehen wie die ganzen Waren mit den kleinen bunten Booten an Land gebracht werden. Faszinierend wie viel Ware man auf seinem Kopf transportieren kann.
Danach hieß es aber schnell zurück, ein erfrischendes Bad im Gambia River nehmen (jedenfalls manche von uns), das fantas ische Abendessen genießen und ab in die Klamotten und auf zum Festival. Mal wieder war es völlig anders als in den Jahren davor: die Kinder der Schulen führten kleine Sketche von typischen Familiensituationen vor oder sangen für das Publikum – alle waren begeistert! Danach gab es noch andere traditionelle Vorführungen, wie Musik und Tanz oder eine Art Kampf gemischt mit Tanz. Das muss man einfach erlebt haben um nachzuvollziehen was für tolle Sachen sie sich wieder einfallen lassen haben.
Eine erneut gute Nacht lag hinter allen, das Frühstück war pünktlich auf dem Tisch und der Tag war geplant.
Wir machten uns auf den Weg nach Lamin zur Lamin Lodge. Es ist in den letzten Jahren zu einem Anlaufpunkt für Touristen geworden, sodass wir bald vor und hinter uns weitere Kleinbusse und einen großen „LKW“ mit Touris hatten.
Bei der Lamin Lodge angekommen begrüßte uns direkt ein Guide, der uns zwischen großen Bergen aus Austern führte, erklärte wie sie sie verwerten werden, die vorhandenen Bäume beschrieb und uns schließlich auf ein kühles Getränk auf eine Dachterrasse brachte. Es gab dort auch die Möglichkeit eine Bootsfahrt zu einem sehr großen alten Baum zu machen, in dem man ebenfalls seine Zeit genießen könnte – und nein ich habe mich nicht verschrieben, man könne anscheinend in den Baum hinein gehen! Aber die Gruppe entschied sich gegen die 2-stündige Bootstour, im nächsten Jahr dann vielleicht. Nachdem wir das geklärt hatten ging es für uns trotzdem ans Wasser, wo wir dann in dem netten Restaurant einen Kaffee und eine Art Windbeutel bei herrlicher Aussicht genießen durften.
Am frühen Nachmittag ging es dann wieder zurück nach Kubuneh zu unserer Wunderland Lodge und natürlich sprangen dann wieder einige ins kühle Nass. Nach der Abkühlung schmissen wir uns wieder in Schale und machten uns wieder auf zum Festival. Das Programm war heute jedoch anders als am Vortag, aber auch geprägt von Musik und Tanz. Ein Highlight war eine Tradition der Jola in der sich Männer „unverwundbar“ machten und es danach mit großen Messern auch demonstrierten! Sie versuchten sich in die Arme zu schneiden oder die Zunge abzuschneiden. Zu Glück blieben alle unverletzt!
So klang der bereits dritte Abend interessant und entspannt aus.
Heute machte sich die Gruppe endlich auf den Weg um die Paten kennen zu lernen.
Aber erstmal führte uns der Weg in die Schule. Christa, Hermann und Jule räumten das Kuki Office einmal auf, während der Rest der Gruppe die Schule besuchte. Landing war so beschäftigt mit dem Festival und den Vorbereitungen, dass er es einfach nicht schaffen konnte, die Spenden, die eine Woche vorher eintrafen, zu sortieren und auszuteilen.
Hier einmal ein Bericht von Tomke über den Schulbesuch:
“Am Montag, den 03.02.2020 haben wir vormittags einen Einblick in den Unterricht verschiedener Klassen erhalten. Dort durften wir sogar eine Zeit lang an verschiedenen Unterrichtsstunden (Mathe, Physik und Englisch) teilnehmen. Besonders beeindruckt hat mich der Eifer der Schüler, die sehr begeistert bei der Sache waren. Dabei wurde von den Lehrerinnen und Lehrer darauf geachtet, dass alle Schülernnen und Schüler einbezogen werden. So wurde im Englischunterricht (3. Klasse meine ich) bspw. das richtige englische Wort von allen Schülern nochmal gemeinsam wiederholt. Im Physikunterricht gab es Modelle die zur Veranschaulichung beigetragen haben. Zudem wurden verschiedene Schüler an die Tafel gebeten, die Zeichnungen sowie die dazugehörigen physikalischen Begriffe aufgemalt haben.”
Nach dem Unterricht ging die Gruppe kurz am Schulgarten vorbei und dann zur Klinik. Dort gab es eine kleine Führung von Ousman, dem Klinikleiter. Anschließend ging es weiter zum Rohbau des Ausbildungszentrums und zur Kasumai Lodge in der 2018 auch welche von unserer Gruppe übernachteten.
Einige besuchten dann auch ihre Patenfamilien und lenten sich kennen . Zudem wurde der Weg dorthinfür die nächsten Besuche einstudiert.
Um 5 starteten wir dann eine Bootstour. Dabei machten wir einen Abstecher zu Makasuto, einer sehr kostspieligen Logde, allerdings auch mit einem tollen Flair und super Aussicht. Dann ging es eine Weile durch die Mangroven. Holger, ein alter Bekannter aus Hamburg, erzählte dabei viel wissenswertes über Natur und Vögel. Schließlich kamen wir am eigentlichen Ziel an: Birdisland – die Vogelinsel. Hier kommen viele Vögel in der Dämmerung her, um einen sicheren Platz für die Nacht zu haben. Es handelt sich bei dieser „Insel“ um zwei Mangroven die von Wasser umgeben sind und somit für Raubtiere nicht so leicht zu erreichen ist. Es ist immer wieder ein Erlebnis hierher zu kommen – zunächst absolute Stille, hier und da ein Vögel zu hören und das Rascheln der Blätter. Dann sind immer und immer wieder Gruppen von Vögeln im Anflug auf den Baum zu beobachten. Je mehr Vögel kommen, desto lauter wird es.
Nach einer Weile, es begann schon zu dämmern, gab es noch eine kleine Runde um die Insel und dann ging es im fast Dunkeln zurück zur Lodge. Dort gab es ein wie immer leckeres Abendbrot für uns und wir ließen den Abend gemütlich ausklingen.
Für das Tagesprogramm am 04.02.2020 haben wir uns für das Abuko Nature Reserve und den Craftmarket in Brikama entschieden. Nach dem Frühstück machten wir uns mit Lamins neuem Bus auf den Weg zum Abuko Nature Reserve, den letzten Dschungel Gambias wie man sagt. Auch die letzten beiden Jahre waren wir dort, aber dieses Mal war unser Guide besonders bemüht und hat uns viel erzählt . Es war also ein sehr interessanter Spaziergang durch den Dschungel, indem wir vor allem viele Affen antrafen, aber auch eine Ameisenstraße kreuzten. Es ist einfach eine schöne Abwechslung zur übrigen Natur in Gambia.
Danach ging es direkten Weges weiter zum Craftmarket, einem schönen mittelgroßen Markt mit allem was das Touristenherz begehrt. Es gibt dort viele Figuren aus Holz, aber auch Schüsseln und Salatbesteck aus Holz, Schlüsselanhänger, Stoffe, Trommel etc – einfach das was man gut mitnehmen kann. Und natürlich will jeder etwas verkaufen weswegen man ununterbrochen angesprochen wird – manchmal etwas nervig, aber irgendwie auch verständlich.
Nachdem der Shopping-Trip beendet war, ging es zurück nach Kubuneh, aber auf einem anderen Weg, sodass wir an einem Stromkraftwerk, einem Steinbruch und an anderen Dörfern vorbei kamen.
Nun hatten wir wieder Zeit uns mit unseren Patenkindern zu treffen, bei alten Bekannten vorbei zu schauen und einfach mal die Seele baumeln zu lassen. Am Abend kamen dann alle am Lagerfeuer zusammen und durften den Trommeln und Gesängen lauschen und es wurde getanzt. Holger, unser alter Bekannter, machte noch Lachyoga mit allen zusammen – mittlerweile ein Pflichtprogramm für die Kuki Gruppe.
Am heutigen Tag ging die Gruppe getrennte Wege. Der Großteil der Gruppe ging an den Strand in Kololi in Begleitung von Lamin und Landing. Sie fanden einen schönen schattigen Platz unter den Palmen, aber den Strandspaziergang ließen sie sich trotz des super Platzes nicht entgehen. Dabei wurden sie positiv überrascht: es gab zwar einige neue Hotels aber in Form von süßen und typisch gambianischen Rundhütten und keine großen Klötze. Natürlich durfte die richtige Erfrischung nicht fehlen – kühle Cocktails und Getränke. Auf dem Rückweg hielten sie noch an einem libanesisch geführten Supermarkt an. Die Preise für die Lebensmittel dort entsprachen unseren Preisen, also nicht für jeden erschwinglich, wie wir vermuten.
Die anderen blieben im Dorf und besuchten noch den ein oder anderen alten Bekannten und genossen das Dorfleben.
Jantje und Jule durften die Snake Farm besuchen. Dort führe die beiden eine nette junge Dame, die aus Kubuneh stammte, durch die einzelnen Terrarien und erklärte die Tiere. Es gab dort jede Menge heimische Schlangenarten, Schildkröten, Krokodile, Warane und Krabben. Manche Schlangen durften die beiden sogar in die Hand nehmen oder um den Hals legen, aber natürlich nur die „zahmen“ und nicht giftigen. Das war richtig cool und interessant, weil sich die Schlangen viel geschmeidiger anfühlen als gedacht. Die Mitarbeiter dort sind sehr erfahren und empfangen auch oft Schulklassen und andere Einheimische einfach, um sie über die Tiere aufzuklären. Die beiden wir fanden es auf jeden Fall sehr interessant dort. Anschließend ging es für Jule und Jantje auch kurz an den Strand – dem sogenannten Rainbow Beach, aber nur zum kurzen Päuschen und zum Mittagessen .
Nach dem Ausflug ging es zurück zur Lodge und ab in die Hängematte.
Heute stand Reis verteilen auf dem Plan. Aber erstmal wollten die Männer mit Landing und Lamin los und beim KuKi-Auto kleine Verbesserungen vornehmen lassen und nach Kühlschränken für die Klinik gucken. Sie haben bei der Führung durch die Klinik nämlich mitbekommen, dass keine Kühlschränke vorhanden sind, in denen die Medikamente gekühlt werden können. Insbesondere dachten sie da an Gegenmittel bei Schlangenbissen.
Das Ganze war wohl sehr schwierig, weil der Mechaniker sein Werkzeug nicht fand und die Verkäufer bei weißen Kühlschränken gerne mal eine kleine Preiserhöhung vornehmen. aber ein paar Stunden später war alles erledigt.
Der Rest der Gruppe machte sich einen entspannten Vormittag in der Hängematte.
Am frühen Nachmittag konnten wir endlich zur Klinik fahren um dort die 15 Säcke Reis zu kaufen. Der Klinikleiter half uns beim einladen – ein Sack wog immerhin 50 kg! Dann ging es los, über die holprigen Straßen mit dem fast schon überladenen Auto zu jeder Familie vor die Haustür. Natürlich haben wir immer versucht die Familien und Kinder mit auf die Fotos zu bekommen, aber es waren nicht immer alle da. Da wir auch zu Landings Familie mussten haben wir natürlich direkt einen Blick in deinen neuen Hühnerstall geworfen . Leider wartet er noch auf die richtigen Hühner, aber sie sollen bald da sein. Jule durfte dann den Rückweg auch mal selbst fahren, gar nicht so einfach im Sand. Ab da war isie dann Landings Fahrer im Dorf für die nächsten Tage.
Beinahe wären sie dann auch noch zu spät zum Abendbrot gekommen , aber sie haben sich dann beeilt mit dem frisch machen und konnten so mit etwas Verspätung doch die super leckeren Spagetti von Elizabeth genießen.
Die anderen hatten somit einen Nachmittag für sich, haben sich im Dorf beschäftigt und ein Teil musste sich schon verabschieden da es am nächsten Tag wieder zurück nach Deutschland ging.
Die Familien und auch die Klinik sind unfassbar dankbar für Eure Unterstützung!
Tomke und Jule haben die Zeit am Vormittag genutzt und sich mit jemanden getroffen, der uns zukünftig bei kniffligen Fragen zur Seite stehen wird und das Team um Landing unterstützt. Sein Name ist Alhagie und er kommt aus Brufut.
Zuvor haben wir noch in den Klinikalltag hinein geschnuppert. Es ist zu sagen, die Patienten dort kennen keinen Schmerz. Es kamen Menschen mit Verletzungen oder Erkrankungen wo wir vielleicht schon Tage oder Wochen vorher ins Krankenhaus oder zum Arzt gefahren wären.
Die anderen haben in der Zeit die letzten Spenden verteilt und sich noch einmal von den Familien verabschiedet Gegen Mittag war dann Zeit für die Abfahrt. Heute mussten nämlich die ersten 6 die Heimreise antreten, aber nicht ohne Abschlussfoto mit unseren tollen neuen Kleidungsstücken zu machen. Nachdem die anderen abgereist waren, waren wir nur noch zu 6.
Am Nachmittag hat Hermann noch ein paar Verschönerungsarbeiten am neuen KuKi Auto vorgenommen. Nicht so einfach, wenn man nicht das richtige Werkzeug zur Hand hat, aber nichts ist unmöglich . Danach haben Hermann, Landing, Lamin und Jule endlich die Zeit gefunden einmal in Ruhe über das Ausbildungszentrum zu sprechen. Es ging um Ausgaben, Erfolge und weiteres Vorgehen. Nun kann es also in großen Schritten voran gehen.
Landing begleitete Jantje und mich heute zum Krokodilpool, aber bevor sie dort ankamen machten sie einen Stop bei einem Mechaniker. Dieser sollten eigentlich unseren Golf reparieren, dann gab es jedoch einen Unfall, sodass dieser nicht mehr fahrbar war. Jetzt will der Mechaniker ihn durch einen anderen Golf ersetzen. Wird werden nun ein zusammengepuzzeltes Auto wiederbekommen.
Den Krokodilpool wollte Jule Jantje nicht vorenthalten, zumal ein Kulturmuseum daran angeschlossen ist. Aber natürlich ist es auch super spannend diese gefährlichen und oft regungslosen Tiere aus der Nähe zu betrachten. Als sie jedoch dort waren holte einer der Guides ein paar Fische raus, sodass sie die Krokodile auch in Aktion sehen konnten. Sehr beeindruckend! Es war zwar schon Jules dritter Besuch dort aber auch sie ist immer wieder begeistert.
Außerdem waren Jule und Jantje mit Landing im Auftrag einer Sponsorin unterwegs, um ein Fahrrad für ihr Patenkind zu kaufen. Das war schwieger als erwartet. Sobald ein Europäer auf die Bildfläche tritt scheinen die Preise, auch für mangelhafte Ware, gerne mal in die Höhe zu schießen. Nach einigen Handel-Versuchen und ein paar verschiedenen Anlaufstellen haben sie aber ein Fahrrad gefunden das zwar erst noch repariert werden musste, aber dann doch die beste Wahl war. Das Mädchen, für das es bestimmt war, hat sich riesig gefreut.
Die Anderen verbrachten den Tag im Dorf, entspannten in der Lodge und genossen das Leben vor Ort.
Am Sonntag gingen ein paar von uns in die Kirche, lauschten dort einer Predigt und den Gesängen.
Den Rest des Tages verbrachten wir wie einen richtigen Sonntag. Entspannung war angesagt, hier und da ein paar Bekannte besuchen und auch von anderen besucht werden. Tomke und Insa hatte über ein paar Ecken jemanden kennengelernt, der Verwandte in Gambia hat und der ihnen ein paar Dinge für die Familie mitgab. Und so kam es, dass wir wieder jemanden neuen kennenlernen durften. Die Welt ist eben ein Dorf.
Christa und Hermann sind am Abend noch eine Runde Boot gefahren – sie sagten es was sehr idyllisch.
Leider hieß es für uns nun auch die Sachen zu packen und alles für die Abreise zu planen, aber den Vormittag haben wir noch ausgenutzt, uns überall verabschiedet und die letzten Sonnenstrahlen getankt.
Jule hat dann noch ein Video gedreht. Das Video durfte sie für ihren Arbeitgeber „Immerda“ erstellen, weil diese damit über Sozialmedia zeigen wollten, was ihre Mitarbeiter sonst noch so in ihrer Freizeit anstellen. So konnte Jule über den Verein und die Arbeit von KuKi berichten und dieser Bericht wird nun auch dort hochgeladen. Einen herzlichen Dank dafür!
Das war es dann mit den Berichten, wir hoffen sie haben euch gefallen. Vielleicht seid ihr beim nächsten mal auch dabei. Wenn ihr euch noch unsicher seid, hier die Rückmeldung eines Mitreisenden:
„Hallo Jule, das Schöne für mich war, dass ich überhaupt keine Ansprüche an die Reise hatte, und es somit ein gelungener Start war. Alles wurde übertroffen von meinen Vorstellungen. Das wohnen in der Lodge, die Herzlichkeit und Ruhe der Gastgeber. Also Lamin und Familie und allgemein die Herzlichkeit der Menschen dort ist was ganz besonderes, sodass ich am Liebsten am Samstagabend wieder losgeflogen wäre“